DRESDEN
…das Florenz an der Elbe
Dresden bietet das Flair einer aufstrebenden Wissenschafts- und Wirtschaftsmetropole aber auch das einer Kunst- und Kulturstadt im fast südländisch anmutenden Elbtal.
Nicht zuletzt deshalb wurde diese einzigartige Kulturstadt im März 2010 um die neue Dauerausstellung „Türckische Cammer“ im Residenzschloss erweitert – ein neues Highlight in Dresden!
Der barocke Dresdner Zwinger, die Semperoper, das Residenzschloss mit der Schatzkammer im Historischen und Neuen Grünen Gewölbe, die Gemäldesammlung "Alte Meister" (eines von 35 Museen der Stadt) und die barocke Hofkirche im historischen Zentrum von Dresden sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die sich kein Besucher entgehen lassen möchte. Sie umrahmen den Theaterplatz, der als einer der schönsten Plätze Deutschlands gilt.
Die wieder aufgebaute barocke Frauenkirche und der wiedererstehende Neumarkt, der das berühmte Bauwerk umrahmt, sind die bedeutendsten Symbole für den Wiederaufbau der Stadt nach 1945 und 1989.
Vielfach unbekannt ist das Dresden der Jahrhundertwende, von der nicht nur die technischen Denkmäler Standseilbahn, Bergschwebebahn und die Brücke "Blaues Wunder" zeugen.
Stets aufs Neue lassen sich Reisende vom Reiz des "Deutschen Florenz" verzaubern. Das Barockzeitalter wurde die Glanzzeit Dresdens schlechthin: prächtige Schlösser, Palais, Kirchen und Bürgerhäuser machen Dresden heute zur deutschen Barockstadt.
Französische und italienische Musik, Malerei und Baukunst gehen in Dresden eine einzigartige Synthese ein und führen zu den Höhepunkten europäischer Barockkultur.
TOP-TEN -Wirtschaftsstandort
Dresden, die geschichtsträchtige Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen, besticht nicht nur mit weltberühmten Kunst- und Kulturschätzen, sondern ist seit jeher auch ein ebenso bedeutender Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Wissenschaft und Forschung gehen hier schon seit dem 17. Jahrhundert Hand in Hand mit Hochkultur und Kunstgenuss.
So wurde 1707/1708 in Dresden das europäische Porzellan erfunden und in Meißen nur wenige Kilometer elbabwärts von Dresden 1710 die erste Porzellanmanufaktur Europas gegründet. In der Kleinstadt Glashütte unweit von Dresden fertigt man seit 1845 Uhren von höchster Präzision und Perfektion. Sowohl das Meißner Porzellan als auch die Uhren der Manufaktur „Lange & Söhne" werden heute weltweit als Meisterwerke der Handwerkskunst gefeiert.
Aufgrund der Tradition einer seit 200 Jahren historisch gewachsenen Pharmaindustrie etabliert sich die Stadt derzeit auch als einer der bedeutendsten Biotechnologiestandorte Europas. Darüber hinaus verfügt Dresden auf dem Gebiet der Technik- und Naturwissenschaften inzwischen über die höchste Forschungs- und Entwicklungskonzentration in den neuen Bundesländern.
Das Herz der Mikroelektronik schlägt in Dresden. Die sächsische Metropole betrachtet sich als größtes Halbleiterzentrum in Europa und fünftwichtigsten Standort in der Welt.
All das und noch viel mehr macht Dresden zu einer erstklassigen Kongressdestination. In diesem Geflecht von Wissen, Kontakten, Geschichte, Gegenwart und Zukunftsideen den Weg zu ebnen und all dies für Tagungen und Kongresse nutzbar zu machen.
Dresden – Striesen
1350 wird Striesen als Stresen erstmals erwähnt. Bodenfunde weisen auf eine frühe Besiedlung bis in die Jungsteinzeit hin. Der historische Dorfkern fiel größtenteils dem Bombenangriff im Februar 1945, die letzten Gebäude fielen 1980 dem Abbruch zum Opfer.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts befanden sich zwischen der Bergmann-, Schlüter- und Schandauer Straße große Lehm- und Kiesgruben. Bis heute sind die damals nach der Verfüllung angelegten Kleingartenanlagen erhalten geblieben.
In der Zeit von 1890 bis 1910 gab es in Striesen mehr als 50 große Kunst- und Handelsgärtnereien, deren Züchtungen von Azaleen, Kamelien, Eriken und Rhododendren große Berühmtheit erlangten. Bauvorhaben veranlassten die Gärtner, dieses Gebiet zu verlassen.
Emsiges Bauen setzte nach dem Krieg von 1870/71 ein. Der Bebauungsplan von 1870, streng am Reißbrett entstanden, ließ nur offene Bebauung zu. Obwohl dieses vorbildliche Bebauungsstatut mit einzelnen geschlossenen Häuserzeilen besonders im Südwesten unterlaufen wurde, waren die Villen mit quadratischem Grundriss ("Kaffeemühlen") auf gartenähnlichem Grund die dominierende Bebauung Striesens und blieben es trotz der Zerstörungen 1945 und des nachfolgenden Verfalls bis in die Gegenwart.
Im neuen Striesen wohnte vor allem die gehobene Mittelschicht. Schul- und Kirchbauten im historisierenden Stil ergänzten die bis 1914 im Wesentlichen abgeschlossene Bebauung der Striesener Flur.
Die Luftangriffe im Februar 1945 zerstörten den West- und Südwestteil Striesens fast vollständig. Auch vom alten Dorfkern blieben nur wenige Anwesen stehen.
Der Wiederaufbau erfolgte vor allem in den 60er und 70er Jahren. Die schon 1959 wiederaufgebaute Borsbergstraße war die erste Plattenbaustraße Dresdens und steht heute unter Denkmalschutz.
Die erhalten gebliebenen Altbauten, vor allem im Osten und Norden, verfielen dagegen zusehends. Die Wende gebot dem Einhalt. Das Baugeschehen lief seit 1990 in verschiedenen Stufen ab.
Zuerst wurden vor allem freie Grundstücke bebaut. Dann kam die Phase, in der Abrisse zugunsten größerer Neubauten dominierten. In den letzten Jahren wurde in bisher nicht dagewesenem Umfang saniert. Das östliche Striesen ist der Dresdner Stadtteil mit dem höchsten Anteil von nach 1990 saniertem Altbau.