- 70%
- 2020
- 6,00 €
- 34,78 - 106,26 m²
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Bei dem Gründerzeithaus aus dem Jahr 1910 handelt es sich um einen Etagenwohnbau mit plastisch bewegter Fassadengliederung, weitestgehend original, künstlerisch, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude befindet sich ca. 150 Meter vom Stadtpark entfernt.
Das Objekt ist unsaniert und wird im Jahr 2019 auf hohem Niveau saniert und modernisiert. Im Zuge dessen wird es einer eingehenden Substanzuntersuchung unterzogen. Die aufgedeckten Schadstellen werden beseitigt und in ordnungsgemäßen Zustand versetzt. Die rückwärtige Fassade sowie die Giebelwände werden, nach Vorlagen der KfW, mit einem Wärmedämmverbund-System versehen. Auf der Hofseite werden gemäß der Planung und entsprechend den Auflagen des Denkmalschutzes Balkonanlagen in Stahl- und/oder Holzkonstruktion errichtet.
Bei den Sanierungsmaßnahmen werden die Grundrisse der Wohnung verändert und den heutigen Wohnbedürfnissen entsprechend neugestaltet. Die vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen, wie Elektro, Gas, Wasser und Abwasser, werden genauestens geprüft und bei Bedarf erneuert, bzw. ergänzt. Dies umfasst auch die Anschlüsse für Telefon und TV. Nach der Sanierung werden insgesamt 13 Wohneinheiten mit 13 dazugehörigen Kellerräumen entstehen.
Ein Energieausweis liegt zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vor.
Denkmalgeschützte Immobilien sind von der Ausweispflicht ausgenommen.
Südwestlich des Stadtzentrums, direkt am Stadtpark angrenzend befindet sich das Wohngebiet Kapellenberg.
Der Stadtteil entstand 1992/93 nach einem Beschluss des Stadtrats im Zuge der Neugliederung der Stadtteile. Er ist nach dem gleichnamigen 331,1 m hohen Berg zwischen dem Chemnitzfluss und der Stollberger Straße benannt.
Die Geschichte des Stadtteils Kapellenberg ist dicht mit der des ehemaligen „Stollberger Viertels“ verbunden, wie dieses Gebiet einst genannt wurde. Hier siedelten sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts gut betuchte Chemnitzer Bürger an und ließen entlang der Parkstraße Villen errichten. Am und im großen Park über dem Chemnitzfluss kamen berühmte Architekten der Moderne zum Zuge: Henry van de Velde zum Beispiel errichtete an der Parkstraße für den Industriellen Herbert Esche eine mondäne Stadtvilla, in der Nähe des Goethe-Platzes entwarf er einen Tennisclub.
Durch sehr gute infrastrukturelle Anbindung ist man innerhalb weniger Minuten mit Straßenbahn oder auch zu Fuß im Herzen der Stadt. In der unmittelbaren Umgebung gibt es drei Kindergärten, die sich um die kleinen Bewohner des Stadtteils kümmern, sowie medizinische Versorgung und verschiedene Freizeitangebote. Eine Grundschule befindet sich in Kapellenberg, weiterführende Schulen müssen in den benachbarten Stadtteilen besucht werden.
Auf der durch den Stadtteil führenden Stollberger Straße fährt die Straßenbahnlinie 4, mit der man innerhalb weniger Minuten das Stadtzentrum erreicht. An der Neefestraße befindet sich der Bahnhof Mitte, von dem aus eine direkte Verbindung nach Dresden und Zwickau besteht.