- Betr. Wohnen
- 1992/1993
- 5,85 €
- 43,24 - 90,00 m²
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Die Seniorenwohnanlage besteht aus insgesamt vier hochwertig gebauten Gebäudekörpern mit 124 seniorengerechten 1,5 und 2-Zimmer Wohnungen im Herzen von Remscheid.
Im zentral gelegenen Gebäude 1-3 befindet sich die ca. 700 m² Tagespflegeeinrichtung, die derzeit von der AWO betrieben wird.
Die 1992 und 1993 errichteten Gebäude bilden eine Art Carrè, in dessen Innenbereich eine vielzahl von Grünflächen zur wohnlichen Atmosphäre beitragen. Alle Gebäude verfügen über einen Fahrstuhl, einen eigenen Gemeinschaftsraum für gemeinsame Aktivitäten der Bewohner, sowie Abstellräume für Rollstühle und Rollatoren mit eigener Lademöglichkeit für elektronische Gehhilfen.
Die gut geschnittenen Wohnungen sind barrierearm konzipiert, verfügen alle über einen Balkon sowie einen eigenen Kellerraum und sind mit einem Hauseigenen Notruftelefon ausgerüstet.
Das durchdachte Konzept mit Serviceleistungen der AWO und direkter Betreuungsmöglichkeit durch die Tagespflegeeinrichtung ermöglicht den Bewohnern ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden bis ins hohe Alter.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt noch kein Energieausweis für diese Immobilie vor.
Remscheid gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf. Die Großstadt mit rund 110.000 Einwohnern liegt auf einem Höhenkamm des bergischen Landes, welcher die Schwierigkeiten von Stadtgründungen schon im Namen anklingen lässt. Denn die durch Berge und Täler geprägte Landschaft verhinderte eine geschlossene Bebauung. So entstand Remscheid durch das Zusammenwachsen verschiedener Hofschaften und wurde erst im Jahr 1808 unter napoleonischer Verwaltung zur Stadt. Sehr zur Freude der 6135 Einwohner.
Andererseits begünstigte die geografische Lage die frühe Industrialisierung. Denn sie verschaffte der Gemeinde den entscheidenden Standortvorteil: Wasser. Bereits um 1400 entstanden in den Tälern entlang des Wupperufers zahlreiche mit Wasserkraft betriebene Schleifereien und Schmieden. Diese kleinen Handwerksbetriebe begründeten die Tradition der Metallverarbeitung und Werkzeugproduktion. Die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert beschleunigte das wirtschaftliche Wachstum der Stadt enorm. Die Bevölkerungszahlen explodierten, und binnen weniger Jahrzehnte wurde Remscheid zu einem Zentrum der Metall- und Werkzeugindustrie, die ihre Produkte in die ganze Welt exportierte. Daher die volkstümliche Bezeichnung „Seestadt auf dem Berge“. Hier begann beispielsweise die Erfolgsgeschichte der 1887 gegründeten Mannesmannröhren- Werke. Zwei Jahre zuvor hatten die Brüder Reinhard und Max Mannesmann das Schrägwalzverfahren erfunden, mit dem nun erstmals nahtlose Rohre hergestellt werden konnten.
Innovationskraft ist bis heute ein Kennzeichen der Remscheider Wirtschaft, die durch ein Nebeneinander von traditionsreichen Großunternehmen und zahlreichen kleinen, hochspezialisierten Firmen geprägt ist. Und immer noch genießt die exportorientierte Werkzeugindustrie internationales Ansehen. Dafür stehen Namen wie KUKKO, Hazet oder Gedore – allesamt innovationsstarke Werkzeughersteller, die auf dem Weltmarkt eine herausragende Stellung einnehmen. Auch Vaillant, der Spezialist für Heizungstechnik, sitzt in Remscheid.
Aber Remscheid ist nicht nur einer der letzten Industriestandorte in NRW. Remscheid ist auch und vor allem Natur. Rund 60 Prozent des Stadtgebietes liegen in Natur- und Landschaftsschutzgebieten mit drei Talsperren. Die Hälfte davon entfällt auf den Remscheider Wald, der die Stadt wie ein grüner Gürtel umgibt. Also ideal zum Spazierengehen oder Wandern. Und seit die „Balkantrasse“ im Frühjahr 2012 eingeweiht wurde, kann man die Natur ohne Mühsal auch mit dem Fahrrad erkunden. Der Panorama-Radweg führt aus der Hügellanschaft des Bergischen zur Tiefebene des Rheins.
Wer der Natur überdrüssig ist, dem bietet Remscheid ein abwechslungsreiches Kulturleben und die ein oder andere Sehenswürdigkeit: Museen, Theater, Konzerte, typisch bergische Fachwerkhäuser mit schwarzen Schiefern in der historischen Altstadt von Lennep, das 1906 eingeweihte imposante Rathaus mit seinem 62 Meter hohen Turm und nicht zu vergessen die 1897 in Betrieb genommene Müngstener Brücke.