Ökologisch wertvoll
Bei Denkmalschutzobjekten sind ökologische Bausanierungen eine Rarität.
Das Energiekonzept setzt zu großen Teilen auf regenerative Energien. Hierdurch wird eine positive CO²-Einsparung erreicht. Die Energie für Heizung und Warmwasser soll überwiegend über eine Wärmepumpe mit ergänzender Energiegewinnung aus Sonnenkollektoren, die auf dem Dach in Südausrichtung installiert werden, bezogen werden. Das erklärte Ziel ist, unabhängiger zu sein und Ressourcen zu schonen.
Das Gebäude wird seine Heizenergie nahezu vollständig aus dem Erdreich, mittels einer 90 Meter tiefen Erdsonde beziehen, die die Wärme in das Haus zu einer zentralen Wärmepumpe führt.
Die nicht sofort verbrauchte Energie wird in einem Pufferspeicher zwischengelagert und bei Bedarf aus dem Speicher zur Verfügung gestellt. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen, werden Fußbodenheizungen installiert.
Die Umwelt dankt, das Portemonnaie auch!
Es gibt gleich drei kostenrelevante Gründe, auf Niedrigenergie-Sanierungen zu setzen:
- Die Energiekosten mit einer Erdwärmepumpe mit solarer Unterstützung sinken erheblich gegenüber herkömmlichen Heiztechniken. Selbst die Verbrauchskosten von Fernwärme können erheblich unterboten werden. Bei einer Wohneinheit mit 185 qm lassen sich so ca. 30% pro Jahr einsparen. Die Nebenkosten können also somit als sogenannte „zweite Miete“ erheblich gesenkt werden. Bei steigenden Energiepreisen ist dies ein wertvoller Faktor.
- Der Einsatz erneuerbarer Energien verbunden mit zusätzlicher Wärmedämmung erfüllt die Anforderungen eines KfWFörderprogrammes. Damit entspricht das Gebäude hinsichtlich des Wärmeschutzes einem Neubau und trägt zudem den Titel „KfW-Effi zienzhaus“.
- Das „Öko-Denkmal“ ist eine Besonderheit auf dem Immobilienmarkt. Sie sichern schon jetzt den langfristigen Werterhalt Ihrer Immobilie und deren Wiederverkaufsmöglichkeit. Allerdings nur für den Fall, dass Sie jemals hier wieder ausziehen wollen … Damit Sie unsere Aussagen überprüfen können, erhalten Sie den für Denkmäler gesetzlich nicht vorgeschriebenen Energiepass Ihrer Immobilie.
Das Belichtungskonzept - Loftgefühl in einem Stadthaus
Über Lufträume wird eine Verbindung zwischen den drei Wohngeschossen hergestellt und die großzügige Raumhöhe der ehemaligen Halle erlebbar. Gleichzeitig fällt Licht aus dem verglasten Firstbereich bis in die unterste Etage.
Über den Innentüren werden teilweise Glasflächen angebracht. Diese Oberlichter transportieren zusätzlich Licht in die Zimmer. Das offengestaltete Treppenhaus ermöglicht, dass man von der Wohnküche aus gesehen partiell 12 m Deckenhöhe hat! Auch die Sichtachsen, auf den Galerien stehend, werden sehr spannend sein. Das sichtbare Tragwerk des Daches wird diesen Eindruck noch verstärken, spiegelt es doch die alte Hallennutzung im klassischen Loftstil wieder.
Auch die anderen Räume werden interessant belichtet. Die im 1. OG liegenden Räume werden durch den oberen Teil der Bogenfenster durchbrochen. Die Decke läuft von außen gesehen nahezu unsichtbar bis zum Fensterkämpfer. Ein Konzept, das bereits in der Remise des Areals erfolgreich umgesetzt wurde. Die großen Gaubenfenster im 2. OG lassen für Tageslichtfreunde keine Wünsche offen.